Partner


Dr.-Ing. Stefan WEIHRAUCH

Geschäftsführender Partner

Beratender Ingenieur
Öffentlich bestellter und
vereidigter Sachverständiger
für Erd- und Grundbau

Präsident der Hamburgischen
Ingenieurkammer-Bau

Partner seit 2004
Firmenzugehörigkeit seit 2000

s.weihrauch@steinfeld-und-partner.de

Dr.-Ing. Stefan WEIHRAUCH

Vom Geisteswissenschaftler zum Ingenieur

Begriffe wie „Werte“ und „Sinn“ spielen auch im Alltag von Unternehmen eine immer wichtigere Rolle. Für Dr. Stefan Weihrauch, geschäftsführender Partner des Ingenieurbüros Steinfeld und Partner, ist es eine Selbstverständlichkeit, sein unternehmerisches Wirken mit Werten wie Fairness, Teamgeist und Aufrichtigkeit zu gestalten. Der promovierte Bauingenieur, geboren im Jahr 1965 und damit Mitglied der Baby-Boomer-Generation, lebt seinen Beruf als Grundbauingenieur und erzählt mit Begeisterung von den Projekten, die das Büro Steinfeld und Partner verantwortet. „Wir sind hier das Gegenstück zu einem Konzern“, betont Stefan Weihrauch. „Ob junger oder erfahrener Mitarbeiter, wir pflegen einen aufrichtigen, menschlichen Umgang und eine Politik der offenen Tür.“

Dabei hilft ihm auch, dass er zunächst eine ganz andere berufliche Richtung einschlug. Er studierte Vergleichende Religionswissenschaften und Indologie an der Universität Marburg, absolvierte den Zivildienst und studierte anschließend Indologie und Buddhismuskunde an der Universität Göttingen – Themen, die weit weg liegen von Steinen, Geotechnik und Fundamenten. „Meine Eltern haben sich gewundert, haben aber meine Wahl akzeptiert“, sagt Stefan Weihrauch. Erst im Anschluss an die intensive Beschäftigung mit Spiritualität und östlicher Philosophie entschloss er sich zu einer pragmatischeren Berufswahl. Sein Weg führte ihn zum Studium des Bauingenieurwesens an die TU Braunschweig, das er 1993 mit dem Titel Dipl.-Ing. abschloss. „Mir gefielen naturwissenschaftliche Fächer schon in der Schule; da lag es nahe, ein technisches Fach zu studieren.“ Schnell stellte sich heraus, dass das Bauingenieurwesen genau das Richtige für ihn war. Er wurde wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Grundbauabteilung des Leichtweiß-Instituts für Wasserbau der TU Braunschweig und promovierte 1998 zum Dr.-Ing.. Nach kurzer Tätigkeit in einem Braunschweiger Ingenieurbüro wechselte er im Jahr 2000 zu den Grundbauingenieuren Steinfeld und Partner in Hamburg.

„Die Perspektive, Partner und damit als Beratender Ingenieur freiberuflich tätig zu werden, hat mich gereizt“, sagt Stefan Weihrauch. „Das ist sicherlich kein Modell für alle Menschen, aber ich habe mich motivationsmäßig früh verselbstständigt.“ In seiner Generation habe man vieles selbst planen und umsetzen müssen, „wir wurden nicht so behütet und gefördert, aber mit Eigeninitiative und Engagement standen einem viele Wege offen – das war ein Vorteil dieser Zeit.“ Stefan Weihrauch nutzte die Chance, die ihm das Ingenieurbüro Steinfeld und Partner bot. Schon im Jahr 2004 wurde er Partner, seit Anfang 2020 ist er geschäftsführender Partner. Neben den umfangreichen Aufgaben, die das operative Geschäft bei Steinfeld und Partner mit sich bringt, ist er seit vielen Jahren in diversen Gremien tätig, u.a. im Verband Beratender Ingenieure (VBI), im Verband Freier Berufe (VFB), als Obmann des DIN Normenausschusses für Sicherheit im Erd- und Grundbau und als Delegierter im Europäischen Normungsgremium für den neuen Eurocode 7. Anfang 2024 hat Stefan Weihrauch das Amt des Präsidenten der Hamburgischen Ingenieurkammer-Bau übernommen. „Wir setzen unsere Expertise zur Weiterentwicklung unseres Berufes ein. Dies hat bei Steinfeld und Partner Tradition, und diese wollen wir im besten Sinne fortführen“, betont er.

Dr.-Ing. Arne QUAST

Beratender Ingenieur
Öffentlich bestellter und
vereidigter Sachverständiger
für Erd- und Grundbau

Partner seit 2015
Firmenzugehörigkeit seit 2010

a.quast@steinfeld-und-partner.de

Dr.-Ing. Arne QUAST

Der Beruf als Berufung

Früher war es in vielen Berufen üblich, dass die Söhne in die Fußstapfen der Väter traten und Kanzlei, Praxis oder Handwerksbetrieb des Vaters übernahmen. Auch heute gibt es die Fortführung der beruflichen Tradition noch, wenn auch nicht mehr als Automatismus. Bei Dr. Arne Quast entwickelte sich die Liebe zum Grundbau bereits in jungen Jahren. „Ich habe mit meinen Geschwistern schon als Kind unseren Vater, der Grundbauingenieur war, auf Baustellen begleitet und konnte hautnah erleben, wie eine Gründung gemacht wird“, berichtet Arne Quast. „Wir haben den Grundbau quasi mit der Muttermilch eingesogen. Mir war schon als Kind klar, dass ich Bauingenieur werden wollte.“ Er ging in Stade zur Schule, war bei der Bundeswehr in Cuxhaven, studierte und promovierte in Hannover. Seine berufliche Laufbahn begann er 2010 bei Steinfeld und Partner. „Ich wollte unbedingt in diesem Büro arbeiten, hier ist am meisten Wissen versammelt und ich wusste, dass ich hier am meisten lernen kann.“

Auch die Herausforderungen des Berufs lernte Arne Quast als Schüler kennen. Die Familie lebte in der Elbmarsch im Umfeld Hamburgs, ein schwieriger Baugrund, der gekennzeichnet ist durch organische Weichschichten aus Klei und Torf. Vieles kann man an der Oberfläche nicht ohne weiteres erkennen. „Das Spannendste beim Bauen ist der Boden“, ist Arne Quast überzeugt. „Er wird in der Regel nur stichpunktartig untersucht.“ Hin und wieder erlebe man dann unliebsame Überraschungen, Anomalien, mit denen man nicht gerechnet hat wie etwa „artesisch gespanntes Wasser“ – ein Grundwasservorkommen steht unter Druck, wird im Zuge einer Baumaßnahme angebohrt oder angegraben und sprudelt dann nach oben. „Oder es bildet sich durch einbrechendes Gestein ein Loch, ein sogenannter Erdfall, zum Beispiel über einem Salzstock.“

Arne Quast erläutert die Überraschungen, die Baustellen ihm und seinen Kollegen bieten, mit leuchtenden Augen. Er lebt mit und für seinen Beruf. „Meine Arbeit ist mein Leben, sie belastet mich nicht, ich habe eine ideale Life-Balance“, sagt der 43jährige Familienvater mit drei Kindern im Alter von 11, 7 und 3 Jahren. „Ich verbringe zwar nicht viel Zeit mit meinen Kindern, aber unsere gemeinsame Zeit ist sehr intensiv. Unser Urlaub ist immer Familienzeit, das genießen auch meine Kinder sehr.“ Für seine individuelle Entspannung nutzt der leidenschaftliche Skifahrer und Skilehrer, der schon mal zum „schnellsten Skifahrer Hamburgs“ gekürt wurde, die Berge Tirols in der Nähe von Innsbruck. Sonst hält er sich mit Laufen und Wassersport fit. „Wir tragen viel Verantwortung“, betont Arne Quast. „Projekte wie Windparks oder Offshore-Umspannwerke, die wir betreuen, kosten schon mal mehr als eine Milliarde Euro. Wir müssen immer konzentriert, körperlich und geistig fit sein.“


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